Samstag, 31. Mai 2014

On my way to mr. Arlberg

Ihr liebsten besten scheibrechts!

What a pleasure. Und den grex als draufgabe! Yes. Super wars (ja, ich spüre meinen hangover. Danke für alles!!

Allerbeste Grüsse an Finn und Lovis! Jungs, ich freu mich auf ein Wiedersehen und danke Alovis für die grosszügige überlassung deines bettes!

Jetzt St. Anton am A-Berg. (Das A wird heute wohl noch einige interpretationen erfahren). 

Pfuah, da gehts auffe. Bistdudeppert. Keuch. Aber wunderschön. Endlich sonne. 

Ist das eigentlich schnee da oben?

:)


So, jetzt hab ich den Arlbrrrrg und den Flexenpass unter mir. Rosinante, erster Berg ist unter den Rädern :)


Jetzt gehts weiter zum Anda in den Bregenzerwald. Bergab! Juhuuu

Freitag, 30. Mai 2014

Verstehen die Götter etwa keine Ironie oder wie?

Also ich hatte heute morgen ja schon fast befürchtet, dass es heute nicht regnet und ich meine nächste Etappe in Richtung Innsbruck im Trockenen fahren muss. Doch der Wettergott hat mich erhört. Bloss, er Verstand die Ironie nicht und schickte wieder kühles Nass von oben. Ähm, tja, dankeschön. 

So bin ich nach einem fulminanten, extragesunden Frühstück mit einem tollen grünen Smoothie aus dem eigenen Garten bei den Steinis (vieelen Dank nochmal für alles :) den Donauradweg nach Amstetten geregnet, äh gefahren. Zwischendurch gabs ein grösseres Hügerl, das mir einen kleinen Vorgeschmack auf die Berge gab. Wow. Das kann ja noch lustig werden mit meinem vollbepackten Rad. Aber nach den Trainings in St. Radegund sind meine Beine nicht so schlecht und mein Rad und ich wachsen langsam auch wieder zusammen. Das ist interessant, weil bei den Steigungen kann man den grossen Gewichtsunterschied zwischen vorne und hinten nutzen, um bergauf über den Rahmen noch ein bisschen Schwung zu bekommen. Das Rad wird dann wie ein Zug, der sich kontinuierlich nach oben schraubt. Und ein bisl was geht ja sowieso immer. 

Jetzt sitze ich im Zug nach IBK und werde heute noch zu Freunden weiterfahren, die ich lange nicht gesehen habe. Ja, das Leben könnte schlechter sein :)


Donnerstag, 29. Mai 2014

Die Vögel singen auch wenns regnet

Heute ging es los. Aufgesattelt und rein ins Vergnügen. Die Freunde noch zum Abschied. Schönes Beisammensein. Und los! Raus auf die Strasse. Der Sonne entgegen. Das wäre die Theorie.

In der Praxis sah das jedoch ein bisschen anders aus, weil es sich so richtig eingeregnet hatte. Ein Tag, den man getrost im Bett hätte verbringen können oder im Kaffeehaus, aber der so gar nicht auf das Rad gelockt hat. Und genauso kam es dann auch.

Nach einem wirklich netten Abschied fuhr ich los in den Regen und je weiter ich von Wien wegkam, umso nasser und windiger wurde es. Meine Schuhe waren schon nach der Donauinsel komplett nass und der Gegenwind machte mir schwer zu schaffen mit dem ca. 40kg schweren Rad. Da gab es mal nur stures Treten in Richtung Melk.

So nach einer Stunde hatte ich dann die Selbstmitleidsphase aber doch endlich überwunden und die Augen öffneten sich. Sofort begannen auch schon die kleinen Freuden des Reisens sich einzustellen.

Als erstes begegnete ich einem Mann, der mit dem Rad vom Bodensee ans schwarze Meer fährt. Der Gute ist 77 Jahre alt!! Axé Joao und gute Fahrt!

Dann sah ich echt viele Tiere: Schwäne, Hasen, bunte Vögel, Reiher und sogar einen Falken auf einem Feld sitzen. Bunte Vögel begleiteten mich immer wieder und trotz dieses Sauwetters sangen und zwitscherten sie, dass es nur so eine Freude war.

In Tulln war ich aber dennoch so nass, dass ich beschloss, bis Krems mit dem Zug zu fahren. Wie sich herausstellen sollte, der einzige Abschnitt meiner heutigen Etappe, wo es nicht geregnet hat!. In Krems ging es dann nämlich gleich wieder weiter mit Nässe und Regen. Doch diesesmal kam es noch besser, denn der Anruf meiner lieben Freundin Margit endete mit den Worten: "Hopphopp. Das Essen ist schon fertig!" Und die Vorstellung, bei meinen lieben Steinis im warmen Haus zu sitzen und Luigis Kochkünste geniessen zu dürfen, liessen Rosinante und mich durch den Regen fliegen.

Und mit viel Spass, herrlichem Essen, einer warmen Dusche und Freude im Herzen geht es jetzt doch noch in ein kuscheliges Bett :)

Danke Ihr Lieben alle, die mir diesen Tag trotz dieses Sauwetters versüsst haben :)

Morgen geht es nach Tirol.

Bonne nuit


And off we go! Nizza, here I come.

So. Es ist soweit. Der Start ins Abenteuer.

Bestes Verabschiedungskommitee. Bis bald Leute. Ich meld mich von unterwegs.



Freitag, 16. Mai 2014

Und wieder ruft die Ferne...

Heuer ist das zweite Mal, daß ich mich alleine mit meinem Rad Rosinante und dem Zelt und Kocher im Gepäck auf den Weg mache. Diesesmal geht es von Wien ins schöne Nizza und entlang des Weges freue ich mich, Natur zu erleben, Menschen zu treffen, für mich zu sein und vor allem auch gut zu kochen.

Kochen ist diesesmal ein wichtiges Thema, denn ich möchte mit nur 15,- pro Tag mich selbst ernähren – ohne Astronautenfutter und Dosenessen, sondern mit besten biologischen Dingen aus der Region, in der ich gerade unterwegs bin. Dabei wird ein kleines Kochbüchlen entstehen, das für Menschen gedacht ist, die körperliche Leistung erbringen (ich fahre im Schnitt um die 140km pro Tag) und dabei wohlgenährt und gesund bleiben möchten.

Ich habe das bei meiner letzten Tour schon so gemacht und ich habe gesehen, wie einfach man gutes Essen zubereiten kann und wie viel man andererseits davon lernen kann, mit nur einem Topf und einer Feuerstelle zu kochen. Reduced to the maximum. Maximum Wohlgefühl und maximum Geschmack.

Ich freue mich schon auf die Reise und über jede(n), der/die mich virtuell begleiten wird. Hinterlasst doch einen Kommentar. Ich freue mich immer darüber. Auf daß die Schutzgeister der Reisenden mich ein bisschen begleiten mögen.
Euer Markus